Literature
Fragment der Lyrik: Nest
Ich hab mir ausgedacht
du wirst ein Vogel sein
wir bauen uns ein Nest
aus Knochen und aus Stein
....
und dieses Nest wird brennen
und was davon bleibt,
nicht mehr als Asche
nichts mehr als der Dreck
aus dem es entstand.
....
so ist die Heimat temporär,
nicht primär sondern sekundär,
ein nestiges Heim das bleibt
bis der Sturm es zerreibt
....
bis die Gezeiten es mitnehmen
es zerreissen, es vereinnahmen
....
so ist das Nest in der Zeit
nur Produkt des Vogels
kurzfristiger als der Vogel selbst
....
Und ein Haus, nur für kurz. Nie für lang. Kurz ist das Treiben des Flusses.
Und das Rad zerst